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truktionsbüro der neu gegründeten Volkswagenwerk GmbH, in der Ferdinand Porsche Haupt- geschäftsführer und Mitglied des Aufsichtsrats war, entwickelte sich zur wirtschaftlichen Basis des Konstruktionsbüros. In dieser Zeit folgten Konstruktionsaufträge wie beispielsweise der „Volkstraktor“ und der Kübelwagen sowie die Entwicklung eines mittelschweren Panzers, welcher vom Heereswaf- fenamt 1939 in Auftrag gegeben wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1947 mit dem Sportwagen Porsche 356 Nr. 1 Roadster nun auch das erste eigene Auto des jungen Unternehmens hergestellt und in einer Kleinserie von
47 Stück bis 1950 verkauft. 3 Jahre später folgte die Serienproduktion des Porsche 356, wovon Porsche über 75.000 Stück verkaufte. Mit dem bis heute bekanntestes Modell von Porsche, dem Porsche 911, der 1963 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, begann der weitere Aufstieg des Autoherstel- lers zum heute erfolgreichen Sportwagenhersteller.
Rund 41 Jahre nach der Gründung wurde die Dr. Ing. h. c. F. Porsche KG zur Porsche AG umgewandelt, deren Aktien seit Mitte der 1980er-Jahre gehandelt werden. Je die Hälfte der Aktienanteile befinden sich im Streubesitz und Besitz der Autofamilien Porsche und Piëch.
Bis in die 1980er behauptete sich Porsche erfolgreich mit einer relativ kleinen Stückzahl am Sport- wagenmarkt. In wirtschaftliche Schwierigkeiten kam Porsche Ende der 1980er insbesondere wegen des stark gesunkenen Dollarkurses. In den 1990er-Jahren geriet der Sportwagenhersteller in eine immer schwierigere wirtschaftliche Lage und fuhr millionenschwere Verluste ein. Erst seit 1995 kann das Unternehmen wieder Gewinne in der Jahresbilanz aufweisen und ist seitdem zum erfolgreichsten Sportwagenhersteller der Welt aufgestiegen.
Nachdem am 7. Dezember 2009 die Volkswagen AG von der Porsche SE eine 49,9-prozentige Beteili- gung an der Porsche AG erwarb, folgte am 1. August 2012 die komplette Übernahme durch Volkswa- gen. Damit entstand der angestrebte gemeinsame Konzern 2 Jahre früher als geplant.
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